Plattdeutsche Trauersprüche spiegeln die tiefe Verbundenheit mit der norddeutschen Kultur und ihrer Sprache wider. Sie sind oft schlicht, direkt und geprägt von einer besonderen Wärme und Bodenständigkeit. In plattdeutschen Traueranzeigen drücken sie in wenigen, kraftvollen Worten Trost und Mitgefühl aus und verbinden die Trauer um den Abschied mit der Hoffnung auf Frieden und Erinnerung.
Häufig finden sich in plattdeutschen Trauersprüchen Naturbilder oder maritime Bezüge, die den Lebenskreis und den Übergang symbolisieren, wie etwa „De Tiet heilt alle Wunden, doch de Truur blifft bi uns.“ (Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Trauer bleibt bei uns). Solche Sprüche sind besonders in ländlichen Regionen Norddeutschlands verbreitet und bewahren die Tradition, auch in schweren Zeiten Trost und Zusammenhalt in der Muttersprache zu finden.
Das Zitat „Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist“ wird oft Franz Kafka zugeschrieben, jedoch haben Forschungen der Universität Bielefeld ergeben, dass es in keinem seiner Werke erscheint. Der tatsächliche Verfasser ist unbekannt. Erst seit 2008 wird Kafka als angeblicher Autor genannt.
Dieses Zitat beschreibt auf poetische Weise die plötzliche Konfrontation mit dem Verlust und der Vergänglichkeit des Lebens, obwohl man den Abschied kommen sieht. Passend dazu findet man hier wunderschöne Trauerkarten, die das Thema Sonnenuntergang und Trauer behandeln, und Trost in schweren Zeiten spenden können.